Sarah/Heiko

Beschreibung / Vorwort:

Dann fangen wir mal an mit unserer Geschichte. Wir wollten eigentlich nie bauen und es ist erstaunlich, dass wir uns jetzt doch drauf eingelassen haben. Wir haben in 2014 ein altes Haus mit großem Grundstück (knapp 1900 qm)  im schönen Niederkrüchten gekauft. Beim Grundstück war es Liebe auf den ersten Blick. Wir wohnen aktuell in der Nähe und viele Spaziergänge führten dort vorbei. Als wir dann die Möglichkeit hatten dieses Haus dann zu kaufen haben wir ohne zu zögern zugeschlagen, mit einer aufwändigen Sanierung im Hinterkopf da dieses Haus (Bj. 1951) recht vernachlässigt wurde. Wir fanden aber dann heraus, dass das Grundstück mit breiter bebaubarer Front auch geteilt werden konnte. Nach dem Hochrechnen der Sanierungskosten des alten Hauses (feuchter Keller, ungedämmte Putzfassade, Elektroheizung, altes Dach, Fenster, schlechte Raumaufteilung, etc.) und mit der Info eines teilbaren Grundstücks im Hinterkopf haben wir dann überlegt, das alte Haus abzureißen, das Grundstück zu teilen, eine Hälfte zu verkaufen und auf der anderen Hälfte zu bauen.

 

Meine Eltern haben bereits vor einigen Jahren mit Favorit-Haus gebaut und waren sehr zufrieden. Dadurch dass wir diesen Bau hautnah miterleben konnten, haben wir entschlossen ebenfalls mit Favorit zu bauen. In 2014 hatten wir bereits die Bauagentur Andersen für erste Grundrisse und Gespräche kontaktiert. Es stand nach einigen Terminen dann ein Grundriss fest. Papiere unterschrieben und auf den Verkauf des Grundstückes gewartet. Kurz nach der Unterschrift erhielten wir die ersten Unterlagen unseres Bauvorhabens – Ordner, Baubeschreibung, Dokumentation der Kosten, KFW-Papiere, etc.). Auch, dass wir uns mit dem Architekt in Möhnesee in Verbindung setzen sollten. Es stand aber noch in den Sternen wann wir bauen, weil wir die Finanzierung des Baues vom Verkauf des geteilten Grundstückes abhängig gemacht haben. Also ruhten die Unterlagen eine ganze Weile. Nach vielen Wochen und öfteren Betrachten der Grundrisse wollten wir doch einige Änderungen vornehmen. Aber so lange wir eh nicht beim Architektengespräch waren, war das überhaupt kein Problem.

 

Seit Mitte 2015 ist jetzt die Grundstückshälfte verkauft und wir konnten uns den Plan des Bauens widmen. Das Architektengespräch in Möhnesee fand am 1. Juni 2015 statt. Wir kamen dort an und die Grundrisse wurden detaillierter besprochen. Dabei kam heraus, dass wir ursprünglich zum Garten hin – ein wichtiger Punkt unserer Prioritätenliste – keine Fenster mit Rollläden haben konnten da die Dachschräge nur ein Lichtband oder Fenster ohne Rollläden  (ein no-go) zuließ. Die Bauagentur hatte einen wichtigen Punkt im Bebauungsplan nicht beachtet und somit konnten wir die Drempelhöhen nicht einhalten. Sehr enttäuschend. Leider hatte der Architekt dies erst der Bauagentur mitgeteilt, als wir schon auf den Weg ins Sauerland waren. Somit musste wieder ein komplett neuer Grundriss her weil wir nun das Dach einfach drehen wollten um Fenster nach vorne und hinten zu haben und die Dachschrägen dann zu unseren Nachbarn zeigten. Dies ist dann nach viel hin und her dann auch verändert worden. Wir können uns mit den Änderungen abfinden.

 

Nachdem alles geklärt war und die Raumaufteilung dann in Ordnung für uns war ging es dann mit dem Bauantrag los. Die Papiere wurden im Sauerland am 21.08.2015 abgeschickt. Wir haben eigentlich damit gerechnet die Papiere dann am folgenden Montag zu erhalten (das wäre der 24.08.2015 gewesen). Leider war dies nicht der Fall. Nachdem wir bis zum Mittwoch gewartet haben, haben wir die Bauagentur benachrichtigt und gefragt, ob man uns eine Sendungsnummer zur Verfolgung nennen könnte. Leider werden bei Favorit wohl so wichtige Papiere (original Lagepläne des Vermessers, etc.) als “Katalogversand“ verschickt welcher nicht verfolgbar ist. Nach 10 Tagen war noch immer nichts angekommen. Wir haben täglich beim Postamt angefragt, den Postboten abgefangen und bei den Nachbarn nachgehakt. Nichts! Auch von Favorit sind wir vertröstet worden, dass die Papiere sicherlich jeden Tag eintreffen könnten. Nach über 2 Wochen des Wartens trafen die Papiere dann schließlich am Samstag den 03.09.2015 bei uns ein. Wir haben direkt alles unterschrieben und noch am gleichen Tag mit Einschreiben zu Favorit zurückgeschickt und bei uns im Rathaus abgegeben. Am Montag 05.09.2015 hat Favorit sich dann gemeldet, dass sie die Papiere ein weiteres Mal ausstellen würden. An dem Tag sind aber unsere Papiere dann schon mit Einschreiben dort eingegangen. Das konnte ich wenigstens Online verfolgen und ist auch so von Favorit bestätigt worden.

 

In der Zwischenzeit war auch die Bohrung für das Bodengutachten gemacht worden. Dies ist ohne Termin gemacht worden. Wir haben es nur an zwei kleinen Bohrlöchern auf dem Grundstück gemerkt und uns gefreut, dass es weitergeht. Dann stand irgendwann das Bauschild auf dem Grundstück. Die Freude war riesig bis zu dem Zeitpunkt wo wir von Favorit die Info bekamen, dass das Bodengutachten ergeben hatte, dass wir einen WU-Keller haben müssten um die Dichtigkeit unseres Kellers zu garantieren. Aufpreis von über 6.000,00 € aufgrund des lehmhaltigen Bodens. Ein Schock, dass es schon vor Baubeginn mit nicht kalkulierten Kosten losgeht. Dies wollten wir dann beim Bauanlaufgespräch erläutert bekommen und nicht einfach hinnehmen und unterschreiben.

 

Am 30.09.2015 dann die große Freude. Unsere Baugenehmigung wurde zugestellt. Das Warten hatte ein Ende. Das Bauanlaufgespräch bei der Firma S-Bau in Tönisvorst wurde dann für den 26.10.2015 terminiert. Somit konnten wir bis dahin die Grundrisszeichnungen noch einmal überprüfen und die Tür und Fensteranschläge festlegen, die Sanitärobjekte mit Abflussrohre verändern und uns überlegen auf welcher Seite die Rollladengurte kommen sollten.

 

Beim Bauanlaufgespräch bei S-Bau wurde dann ALLES besprochen. Wo sollte der Fußbodenheizungsverteilerkasten im EG und OG hin? Bleiben die Sanitärobjekte wie in den Plänen? Wo soll das Luft-Wärmepumpe-Außengerät hingestellt werden? In welchem Kellerraum sollen die Anschlüsse zusammenlaufen? Es wurde der Klinker besprochen. Die Außenfensterbänke ausgesucht, ein Türenkatalog ausgehändigt, etc. Nach knapp zwei Stunden waren wir soweit mit allem durch. Unser Bauleiter hat im Laufe des Gespräches alles mitgeschrieben. Der Baubeginn wurde von S-Bau für KW 47 festgelegt. Wir sollten uns nur um die Hausanschlüsse kümmern – Telekom, Strom und Wasser. Und wir sollten fragen, ob wir eine Mehrspartenhauseinführung benötigen. Dies habe ich dann direkt am nächsten Tag klären können (ja, brauchen wir – Mehrkosten ca. 1.400,00 € inkl. Einbau).

 

Mit Vorfreude auf den Baubeginn in KW 47 haben wir dann ab dem 16.11.2015 auf den Startschuss gewartet. Am 17.11.2015 war dann der Vermesser zur Grobabsteckung da. Viele bunte Hölzer im Boden und wir konnten uns jetzt schon ansehen wie groß unser Bauvorhaben wird. Am Nachmittag des 18.11.2015 sollte der Tiefbauer anrücken. Leider nicht. Am 19.11.2015 dann noch immer kein Bagger. Am Abend dann eine Infomail vom Bauleiter, dass der Bagger am Mittag des 20.11.2015 anrücken soll. Er war auf einer anderen Baustelle aufgehalten worden. Ich habe es pünktlich zum Grundstück geschafft. Der Tiefbauer hat dann die Grube anhand der Grobabsteckung des Vermessers markiert. Jeweils 3 Meter größer als der Grundriss des Hauses. Am selben Tag ist dann noch die Grasnarbe abgezogen worden.