W&M

Beschreibung / Vorwort:

Wir haben im Dezember 2012 beschlossen unser neues Einfamilienhaus mit Massivgarage und Carport mit der Kinzighaus Bau GmbH zu bauen. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war, dass die Kinzighaus  Bau GmbH ein familiengeführtes Unternehmen ist und mit einem festen Handwerkerstamm aus der Umgebung zusammenarbeitet.

Diese Entscheidung sollten wir im Nachhinein bereuen.

Im April 2013 wurde uns die Baugenehmigung erteilt und im Juni 2013 konnten die vorbereiteten Bauarbeiten beginnen. Die Bauphase des Rohbaus verlief mehr oder weniger reibungslos und nach nur knapp 6 Wochen konnten wir schon Richtfest in unserem neuen Häuschen feiern. Die Bauaufsicht wurde hauptsächlich durch uns durchgeführt, da der Bauträger nur punktuell auf der Baustelle war.

Im August war bereits das Dach gedeckt und es folgte der Innenausbau. Es wurde die Elektrik verlegt, die Wände verputzt, die Rohre für Fußbodenheizung, Sanitär, Be- und Entlüftung, etc. verlegt und auch die Photovoltaikanlage montiert, damit diese auch später in Betrieb genommen werden konnte. Ende Oktober wurde der Estrich eingebracht und es folgte eine vier wöchige Estrich-Trocknung.

Diese Zeit haben wir genutzt um den Garten zu gestalten. Zu diesem Zwecke wurden die ausgehobenen Erdhaufen auf dem Grundstück verteilt, die Bäume beseitigt und der Hof gepflastert.

Mitte November mussten wir dann feststellen, dass sich im Galeriedeckenbereich Schimmelflecken gebildet haben. In diesem Zusammenhang wurde dem Bauherr unterstellt, dass wir nicht ausreichend gelüftet hätten. Das konnten wir aber widerlegen. Aus diesem Grunde mussten die teilweise völlig durchnässten Deckenplatten ausgetauscht werden.  Im Anschluss daran konnten die Malerarbeiten im Haus mit ein wenig Zeitverzögerung beginnen. Dabei wurde entdeckt, dass die abgehangenen Decken im gesamten Haus nicht nach DIN montiert worden sind und wahrscheinlich noch komplett ausgetauscht werden müssen. Wie uns vorhergesagt wurde haben wir schon jetzt die ersten Risse im Deckenbereich.

Ende Dezember/Anfang Januar 2014  wurde gefliest und das Parkett verlegt sowie die Sanitärgenstände in Bad und Gäste WC montiert. Wir entdeckten zu diesem Zeitpunkt immer mehr Mängel im Haus. Im Folgenden haben wir, da wir sehr unsicher waren, wie wir die Mängel einzuschätzen haben, einen Sachverständigen hinzugezogen. Es stellte sich dabei heraus, dass wesentliche Mängel im Haus bestehen.

Da wir jedoch unseren Einzug in unser neues Haus nicht verschieben konnten, hat Ende Januar 2014 die Schlüsselübergabe stattgefunden. Wir mussten jedoch an die 50 Gewerke beanstanden und haben diese im Übergabeprotokoll festgehalten. Wir wohnen nunmehr seid ungefähr 8 Wochen in unserem neuen Haus und fast täglich kommen die Handwerker zwecks Nachbesserungsarbeiten und wir hoffen, dass die Mängel schnellstmöglich behoben werden können. In der Zwischenzeit sind einige Mängel behoben worden, aber die Wesentlichen bestehen weiterhin. Zu unserem Glück haben wir noch Geld zurückbehalten, so dass der finanzielle Schaden für uns noch nicht gravierend ist. Da wir einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung unserer Interessen beauftragt haben, bleibt abzuwarten, wie der Ausgang sein wird. Die Firma Kinzighaus Bau GmbH reagiert bis jetzt nur mit Zahlungsaufforderung und anwaltlichen Drohgebärden.

Durch das schöne Wetter inspiriert, haben einige Meisen mit dem Bau ihrer Nester in den nicht abgedichteten Rollladenkästen angefangen. Dies teilten wir der Firma Kinzighaus mit und siehe da, es wurde uns umgehend ein Termin für das Verputzen des Hauses mitgeteilt. Das freut uns natrürlich sehr, da wir dann zeitnah mit der Fertigstellung des Gartens und der Terrasse beginnen können.  Wie immer wurde das Schreiben des gegnerischen Anwalts mit einer Zahlungsaufforderung versehen. Aber wie bereits geschildert, hat sich an der Beseitigung der wesentlichen Mängel nichts geändert.

Die Verputzer kamen pünktlich und waren auch recht gut vorbereitet. Es wurde alles sehr gut abgedeckt, da wir ja bereits unsere Einfahrt und den Hof gepflastert hatten. Auf Anraten von unserem Rechtsanwalt haben wir zu den Verputzarbeiten unsere Sachverständige hinzugezogen und diese aber immer dann den Sachstand begutachten lassen, wenn die verputzende Firma nicht zugegen war. Diese Vorgehensweise erschien uns ratsam, um nicht noch mehr Streitereien herbei zuführen. Die Arbeiten wurden recht zügig durchgeführt und im Wesentlichen gab es nichts zu bemängeln.

In Sachen Beseitigung und Klärung der Mängel wird nun ein letzter aussergerichtlicher Termin vor Ort in unserem Haus stattfinden. Die Terminfindung gestaltet sich relativ schwierig, aber wir sind zuversichtlich, dass wir nun zeitnah das Gespräch mit der Gegenseite durchführen können. Heute kam die Schlussrechnung per Post die wir an unseren Anwalt weitergeleitet haben, aufgrund der bestehenden Mängel. Weitere Info´s folgen.