Die Wahl des Bauträgers

Freitag, 1 April, 2016 - 05:03

Die Wahl des Bauträgers

Bereits vor einigen Jahren haben wir den Fertighauspark in Wuppertal besucht (noch vor dem Neuaufbau des Parks). Schon damals waren wir überwältigt von den vielen schönen Häusern. Deshalb waren wir uns eigentlich schon sicher, dass wir ein Fertighaus bauen werden.  Als dann 2015 feststand, dass wir ein Grundstück erwerben werden, besuchten wir weitere Fertighausparks in Kamen, Frechen und den erneuerten Park in Wuppertal. Wir  informierten uns zu Beginn explizit über Fertighausanbieter. Uns reizte die kurze Bauzeit, das angenehme Wohnklima und der Festpreis. In die engere Auswahl kamen Massa Haus, Allkaufhaus, Bien-Zenker und Weberhaus.  Zum Allkaufhaus wurden wir eigentlich nur aufgrund der scheinbar günstigen Preise gelockt. Da man uns jedoch in Wuppertal, wie auch in Frechen bei den Allkaufhaus-Beratern suggeriert hat, als wäre ein Hauskauf kaum was anderes als ein Autokauf, haben wir uns schnell gegen den Anbieter entschieden. Alles war viel zu flapsig und es gab scheinbar überhaubt keine Probleme oder Grenzen. Nach dem Motto "schnell mal eben ein Haus kaufen". Auch die Verarbeitung der Häuser hat uns im Vergleich zu anderen Anbietern nicht zugesagt.  Auch bei Massa-Haus war uns der Vertrieb zu offensiv. Zudem konnten wir uns mit dem Konzept Ausbauhaus nicht anfreunden.  Im Weberhaus fühlten wir uns am wohlsten, jedoch konnten wir uns gerade mal die Gebäudehülle leisten cheeky. Die Häuser waren jeweils sehr gut gestaltet, die Grundrisse waren perfekt. Auch dass der Berater ein studierter Bauingeneur war, der sich mit der Materie perfekt auskannte, fanden wir gut. Ich würde diese Firma als den Mercedes der Fertighaushersteller bezeichnen. Uns würde jedoch ein VW reichen.Bien-Zenker sagte uns ebenfalls sehr zu. Die Preise waren akzeptabel. Das Konzept hat uns zugesagt. Die Berater haben sich Zeit genommen und das Informationsmaterial war gut gestaltet.  Jedoch kamen mir mit der Zeit Zweifel auf, ob die Fertigbauweise tatsächlich das Richtige für uns ist. Ich wohne im Westmünsterland. Dort herrscht spürbar die altmodische Meinung, dass nur Massivhäuser echte Häuser sind und man dringend Abstand von Fertighäusern halten sollte.Beinahe jeder, dem ich von der Idee, ein Fertighaus zu bauen, erzählte, riet mir davon ab. Ich muss gestehen, dass ich mich von den Warnungen stark beeinflussen lassen habe. Insbesondere gaben mir die Nachteile Hellhörigkeit und geringerer Wiederverkaufswert zu Bedenken.  Letztendlich haben wir uns entschieden, auch nochmal Angebote von Massivhaus-Bauunternehmen einzuholen. Als ich einmal an einer Baustelle vorbeigefahren bin, fiel mir ein Werbeschild der Firma Heinz von Heiden auf. Ich habe von dieser Firma zuvor nie gehört und dachte zunächst, dass sie etwas mit unserem Nachbarort "Heiden" zu tun hätte laugh. Im Internet stellte ich dann fest, dass es sich bei der Firma um eines der Größten Unternehmen der Branche mit Sitz in Isernhagen bei Hannover handelte. Die Internetseite gefiel mir gut und auch in Foren habe ich viel gutes über Firma gelesen. Außerdem stellte ich fest, dass in Recklinghausen, unweit von unserem Wohnort, ein Muterhaus der Firma steht. So vereinbarten wir im September 2015 einen Termin mit Herrn K. im Musterhaus Recklinghausen.  Schon der erste Termin hat uns beeindruckt. Herr K. hat sich viel Zeit für uns genommen und sich unsere Ideen angehört. Ihm fiel auch gleich ein passender Grundriss für uns ein. Er notierte sich sämtliche unserer Wünsche. Auch Wünsche, von denen wir dachten, dass sie nicht in unser Budget passen würden. Herr K. sicherte uns zu, in den nächsten Tagen ein Angebot zu erstellen und per Email zu senden.    Nach zwei Tagen erhielten wir das Angebot und waren äußerst positiv überrascht. Wir hatten mit einem deutlich höheren Preis gerechnet. Nach einigen Terminen, bei denen Änderungen und Sonderwünsche besprochen wurden, unterzeichneten wir im Dezember 2015 den Hausbauvertrag.Vor der Unterschrift habe ich etliche Bautagebücher über die Firma Heinz von Heiden gelesen. Ich habe viel gutes, jedoch auch einges schlechtes über das Unternehmen gelesen. Jeder Bau bringt aber Probleme mit sich und es wird sicherlich nirgendwo einen reibungslosen Ablauf geben. Daher sind wir guter Dinge, dass unser großes Projekt ein voller Erfolg wird.  Als Geschenk nach dem Unterschriftenmarathon gab es eine Flasche Sekt. Und somit haben wir am Abend schon einmal auf unsere Zukunft angestoßen smiley.

 

 

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