Welcher Handwerker kennt es nicht? Täglich ist man mehreren Gefahren wie Stichen, Schnitten und anderen Verletzungen ausgesetzt. Doch nicht nur man selbst, sondern Kleidung, für die man Geld investiert hat, kann einen Schaden erleiden. Daher ist es wichtig sich Arbeitskleidung anzuschaffen, die schützt und langlebig ist. Wobei sollte man bestenfalls achten?
Hierbei muss berücksichtig werden, dass die passende Kleidung für die Branche, in der man tätig ist, besorgt wird. So müssen beispielsweise Maler stets weiße Kleidung tragen, während Bauarbeiter im Winter Arbeitskleidung mit Fütterung tragen müssen. Sinnvoll ist es sich am besten mit seinem Arbeitgeber abzusprechen und zu einigen, da viele Unternehmen ihre eigenen Richtlinien diesbezüglich haben. Hinzu kommt, dass auch viele die Kleidung bereitstellen bzw. für die Kosten aufkommen.
Sollte dies nicht der Fall sein, sollte man vor dem Kauf viele Faktoren berücksichtigen. Einer davon ist die Waschanzahl. Denn diese zeigt an wie langlebig eine Arbeitshose oder eine Arbeitsjacke ist. Während der Arbeit kann es nämlich häufig dazu kommen, dass sich hartnäckige Flecken bilden. Somit ist es notwendig, dass die Kleidung gewaschen wird. Bei normaler Kleidung tritt häufig der Fall an, dass sie schon nach einigen Waschzyklen ihre Qualität verliert, was dazu führt, dass man sich neue anschaffen muss. Qualitative Arbeitskleidung hingegen hält diesen stand und verliert ihre Funktion nicht, den Arbeiter in der Umwelt zu schützen. Die Arbeitskleidung zeichnet sich als gut aus, wenn sie mehr als 40 Waschzyklen aushält. Dies kann in vielen Produktbeschreibungen nachgelesen werden oder Sie fragen direkt bei dem Hersteller nach.
Sicherlich haben Sie bereits Codes wie „EN 388“ in Produktbeschreibungen oder auf den Etiketten gesehen. Auf diese sollten Sie besonders beachten, denn die Europäische Union begutachtet Arbeitskleidung auf folgende Faktoren
- Reißfestigkeit
- Abriebfestigkeit
- Durchstichfestigkeit
- Schnittfestigkeit
Die Hersteller sind dazu verpflichtet, den Käufer darüber zu informieren. So müssen nach den Faktoren Zahlen von eins bis vier gesetzt werden. Vier ist dabei sehr gut, eins ist eher schwach. Normale Kleidung könnte diese Ansprüche nicht erfüllen, weswegen sie schnell reißen würde. Damit nicht immer neue Kleidung angeschafft werden muss, ist es sinnvoll einmalig für Arbeitskleidung zu investieren, die diese Schutzbereiche gut bis sehr gut abdeckt. Dies schützt nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch Sie selbst.
Wenn Sie während der Arbeit noch größeren Gefahren ausgesetzt sind, reicht nicht einmal mehr Arbeitskleidung, da dann die Schutzkleidung gefragt wird. Arbeitskleidung wird nach Standardfaktoren geprüft, während Schutzkleidung nach „Spezial-Faktoren“ geprüft wird. Darunter fällt beispielsweise Warnkleidung. Es muss nämlich getestet werden, ob diese im Dunkeln wirklich sichtbar ist oder ob man auch bei weitester Entfernung erkannt werden kann. Einem besonderen Gutachten unterliegt ebenfalls Schutzkleidung gegen Kälte und Hitze. Bei Schweißeranzügen wird kontrolliert, dass dieser nicht leicht entzündbar ist und für schwerer Hitze undurchlässig. Hingegen wird bei der Winterkleidung darauf geachtet, dass sie gut gefüttert ist und Wärme isolieren kann.
Arbeitskleidung und Schutzkleidung sind wichtig, um sich in seiner Umwelt zu schonen. Doch die Anschaffung lohnt sich nicht nur zum Schutz, sondern auch um zu sparen. Während herkömmliche Kleidung stets erneut gekauft werden muss, sind Arbeits- und Schutzkleidung langlebig und speziell für mechanische Einwirkungen hergestellt worden. Daher lohnt es sich einmalig zu investieren.