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Donnerstag, 9 August, 2018 - 09:25

In diesem Bautagebuch geht es um das Thema Infrarotheizung. Obwohl es momentan noch sehr heiß ist in Deutschland, habe ich letzte Woche angefangen, nach einer geeigneten Zusatzheizung für meine Wohnung zu suchen. Denn im Winter geht mir die Zentralheizung abends in unserem Haus immer ein wenig zu früh aus, sodass ich oft gerne eine zusätzliche Wärmequelle gehabt hätte. Nachdem ich mich im Internet ein wenig schlau gemacht habe, bin ich auf die Infrarotheizung als Zusatzheizung gestoßen. Hier trage ich einmal zusammen, was ich alles zur Wärmewellenheizung erfahren habe und wie ich mich für ein geeignetes Modell für mein Schlafzimmer entschieden habe. Viel Spaß beim Lesen!

Wieso ist eine Zusatzheizung eine gute Idee?

Einschlafen in gemütlicher Wärme: In meinem Fall ist das Argument für eine Zusatzheizung ziemlich logisch: Die Zentralheizung des Hauses ist unpassend eingestellt, sodass ich am späten Abend in meiner Wohnung eigentlich immer friere. Deshalb möchte ich eine Infrarotheizung als Zusatzheizung. Vor allem praktisch ist die Kombination mit einem programmierbaren Thermostat, mit dem sich die Infrarot Heizung von alleine um eine bestimmte Uhrzeit ausschaltet, wenn man z.B. schon eingeschlafen ist. Aber nicht nur in diesem Fall kann eine zusätzliche Heizquelle eine gute Idee sein.

Heizkosten sparen in der Übergangszeit: In der Übergangszeit im Herbst und Frühling ist es nicht unbedingt vorteilhaft, seine Zentralheizung schon anzuschmeißen. Denn geheizt werden muss in dieser Zeit in der Regel nur morgens oder in den späten Abendstunden. Dafür die Heizung schon auf den teuren Winterbetrieb zu schalten lohnt sich nicht. Vielmehr sollte man auf eine effiziente Übergangsheizung setzen, um den Winterbetrieb seiner Hauptheizung von 9 auf 3 Monaten zu begrenzen und Kosten zu sparen. Hierfür ist eine Infrarotheizung eine gute Alternative.

Falsche Berechnung der Heizleistung: Vor allem in vielen älteren Häusern besteht das Problem, dass bei der Installation der Heizungsanlage die falsche Heizleistung ermittelt wurde. D.h. auch auf höchster Stufe eingestellt versorgt Sie Ihre Zentralheizung nicht mit der nötigen Wärme. Dies ist oft bei Altbauten der Fall, die schon durch ihre hohen Wände und schlechte Isolation schwer zu heizen sind. Aber auch in neueren Wohnungen, die ausschließlich mit einer Fußbodenheizung beheizt werden sollen, entsteht oft nie eine wirklich gemütliche Wärme. In beiden Fällen ist eine Infrarotheizung als Zusatzheizung zu empfehlen.

Die Vorteile einer Infrarotheizung für zusätzliche Wärme

Weshalb es sich oft lohnt, eine Zusatzheizung anzuschaffen, sollte jetzt klar sein. Viel interessanter ist allerdings die Frage, weshalb sich eine Infrarotheizung ideal als Zusatzheizung eignet. Hierfür gibt es, wie ich erfahren habe, viele Gründe.

Flexibler Einsatz: Im Gegensatz zu anderen Heizungsanlagen ist die Installation einer Infrarotheizung sehr einfach durchzuführen. Dafür bedarf es keiner eigenen Gas- oder Stromleitung. Die Wärmewellenheizung kann als Elektroheizung ganz einfach per Netzstecker an das bestehende Stromnetz angeschlossen werden. Und schon ist sie einsatzbereit. So spart man sich nicht nur erheblichen Aufwand, sondern auch Installationskosten. Und die Heizung kann nach Bedarf in einen anderen Raum verschoben oder beim Umzug ins neue Heim mitgebracht werden.

Schnelle Montage: Innerhalb von wenigen Minuten lassen sich Infrarotheizungen an der Wand anbringen. Dafür bieten hochwertige Hersteller spezielle Wandhalterungen, die zusammen mit der Heizung geliefert werden. Man befestigt diese mithilfe der beiliegenden Schrauben ganz einfach an der Wand und rastet den Infrarot Heizkörper in die Halterung ein. Alternativ gibt es für viele Modelle Standfüße, die die Infrarot Elektroheizung zur mobilen Wärmequelle machen. Sehr passend, wenn man eine flexible Zusatzheizung sucht.

Direkte Wärmewirkung / Effizienz: Im Gegensatz zu einer konventionellen Konvektionsheizung beheizt eine Infrarotheizung nicht die Luft im Raum, sondern die anwesenden Personen direkt. Ihre Wärmewellen treffen auf die Haut und versetzen die Moleküle dort in Schwingung. Zu spüren ist dabei eine angenehme Wärme, die sich im Körper ausbreitet. Wenn es einem schwerfällt, sich die Wirkung vorzustellen, kann man den Effekt mit den Strahlen der Sonne oder der Wärme eines Kamins vergleichen. Diese natürlichen Wärmequellen arbeiten nämlich auch mit Infrarotstrahlung. Die entstehende Strahlungswärme ist nicht nur total gemütlich, sondern auch sehr effizient. Sie verzichten nämlich auf die Beheizung der gesamten Raumluft und genießen stattdessen eine sofortige Wärmewirkung. Ideal, um den Strom Verbrauch zu drücken und Heizkosten zu sparen.

Angenehme Wärme: Dadurch, dass die Raumluft nicht erhitzt wird, verzichten Infrarotheizungen auf eine lästige Luftumwälzung samt Staubaufwirbelung. Vor allem für Allergiker ist die entstehende Wärme also sehr angenehm und ruft keinerlei Atemwegsbeschwerden hervor.

Hübsches Design: Im Gegensatz zur veralteten, klobigen Öl- oder Gasheizung gibt es Wärmewellenheizungen in den unterschiedlichsten Designs. Dank schlanker Bauweise wirken sie alle sehr elegant und sogar ein wenig futuristisch. Als klassische Wandheizung aus Glas oder Metall sind die Wärmewellenheizungen erhältlich, aber auch als grazile Spiegelheizung oder Infrarotheizung Bild. Sehr dekorativ und kaum als Heizungen zu erkennen. Ideal also, wenn man ganz unauffällig für ein wenig extra Wärme sorgen möchte.

Benötigte Heizleistung einer unterstützenden Infrarotheizung

Wenn man eine Infrarotheizung als zusätzliche Wärmequelle benötigt, ist zu beachten, dass natürlich nicht solch eine hohe Heizleistung wie sonst erforderlich ist. Die untenstehende Tabelle zeigt an, welche Watt Leistung bei einer Wärmewellenheizung als Zweitheizung gegeben sein sollte. Obwohl die Richtwerte ziemlich zutreffend sind, sollte man sich natürlich bei der Infrarotheizung Wahl nochmal genau beraten lassen. Vor allem wenn die eigene Wohnung Besonderheiten im Design aufweist.

1 Außenwand

Sehr gute Dämmung: 35 – 50 Watt / m²

Mittelmäßige Dämmung: 65 – 75 Watt / m²

Schlechte Dämmung: 75 – 85 Watt / m²

2 Außenwände

Sehr gute Dämmung: 40 – 55 Watt / m²

Mittelmäßige Dämmung: 70 – 80 Watt / m²

Schlechte Dämmung: 80 – 90 Watt / m²

3 Außenwände

Sehr gute Dämmung: 45 – 65 Watt / m²

Mittelmäßige Dämmung: 80 – 90 Watt / m²

Schlechte Dämmung: 85 – 95 Watt / m²

4 Außenwände

Sehr gute Dämmung: 50 – 70 Watt / m²

Mittelmäßige Dämmung: 85 – 95 Watt / m²

Schlechte Dämmung: 90 – 110 Watt / m²

 

Meine Wahl: Diese Infrarotheizung habe ich als Zusatzheizung für das Schlafzimmer gekauft

Da ich für die Abendstunden eine Infrarotheizung gesucht habe, wollte ich ein passendes Modell für mein Schlafzimmer finden. Jede Wärmewellenheizung kann als eigenständige oder zusätzliche Heizquelle für das Schlafzimmer benutzt werden, da es sich nicht um ein Feuchtraum handelt oder ähnliches. Hierfür müsste man nämlich darauf achten, dass ein ausreichender IP Schutzwert (gegen Feuchtigkeit oder Spritzwasser) gegeben ist. Technische Aspekte gab es also für meinen Fall kaum zu beachten, außer natürlich Größe und Leistungsstärke. Meine Entscheidung beruht also überwiegend auf designerischen Aspekten. Zuerst hatte ich mit dem Gedanken gespielt, eine klassisch weiße Wandheizung aus Glas oder Metall zu kaufen. Als ich dann aber auf die Infrarot Bildheizung gestoßen bin, war ich hin und weg. Natürlich ist die Bauart ein wenig teurer, sieht aber an der Wand oder Decke aufgehängt sehr schön aus. Ich habe mich für ein Modell mit 900 Watt entschieden, das ich mit einem Steckdosenthermostat kombiniert habe. So kann ich die Strahlungswärme beliebig regulieren und dimmen. Als Motiv konnte man ein Bild aus der Herstellergalerie wählen oder eine eigene Datei mit Wunschmotiv im passenden Format hochladen. Ich habe mich für ein Bild aus unserem letzten Urlaub entschieden – einen romantischen Sonnenuntergang am Strand. Die Heizung hängt nun über meinem Bett, sodass die Wärmestrahlung direkt auf mich trifft. So kann ich in muckeliger Wärme einschlafen und die Elektroheizung schaltet sich um Mitternacht von alleine aus – dank programmierbarem Thermostat. Zur kalten Jahreszeit wird sich zeigen, ob sich der Kauf gelohnt hat.

Eingestellt von felix1985