Grundstückskauf
Irgendwo muss so ein Haus ja stehen und wie wir wissen, darf man das Haus nicht einfach auf irgendeinen Fleck Erde bauen.. Also müssen wir das Grundstück kaufen. Der Weg ein Grundstück zu kaufen ist ziemlich Zeitaufwendig..
Die Suche nach dem Grundstück
Zu Beginn steht ganz klar die Suche nach dem geeignetem und bezahlbaren Stücken Land auf dem man sein Haus errichten kann. Bei unserer Suche war uns von Anfang an klar, dass wir nicht nahe einer Großstadt bauen können bzw. nicht bereit sind den entsprechenden Preis zu zahlen. Eingependelt haben wir uns bei einer Grundstücksfläche von 450 - 800 qm und Kosten von maximal 80.000€. Anforderungen an das Grundstück hatten wir natürlich auch:
- Einfahrt im Norden
- Terasse im Süden
- Ruhig gelegen (Verkehrslärm nervt, vor allem Züge und stark befahrene Straßen wolten wir meiden)
- Gute Anbindung mit dem Zug nach Hamburg (Marc muss hier zur Arbeit)
- Gute Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen
- Mindestens ein gut sortierter Supermarkt im Ort
- Die nächste größere Einkaufsmöglichkeit darf nicht mehr als 20 minuten entfernt sein
Gesucht haben wir mit den üblichen technischen Mitteln:ImmoNet, Immobilienscout und Co. besonders praktisch war hierbei die Android App von ImmoNet. Wir konnten alle gewünschten Kriterien eingeben und auch die Festlegung des Suchbereichs ist sehr individuell möglich gewesen. Hierfür eine klare Empfehlung von uns.
Die Suche war konfiguriert und die Zeit floss ein wenig ins Land.. Dann bekam ich eine Nachricht. dass ein Grundstück zu den Kriterien passt. Wobei wir uns gewundert hatten, denn das Grundstück hatten wir uns schon einmal angesehen und der Preis war einfach zu hoch..
Herausgefunden habe ich jetzt, dass unser Nachbar seine Grundstückgrenze überbaut hat und noch einen Streifen dazukaufen musste, deshalb ist das Grundstück günstiger geworden und hatte einen Preis von 44340€ (Nach korrektur durch das Katasteramt 44460€) für 739qm (741qm). Ein Preis von 60 € pro qm ist wirklich günstig gewesen und deshalb mussten wir uns das Grundstück unbedingt ansehen. Also ab aufs Motorrad und eine kleine Tour nach Lauenbrück (Das Wetter war fantastisch :) ). Nach einem kleinen Spaziergang und der Inspektion des Grundstückes war uns klar, dass genau dieser Suchtreffer den Anstoß für den Hausbau geliefert hat. Denn das Grundstück erfüllt alle Anforderungen die wir gestellt haben und liegt lustigerweise im Wohnort von Marc's Großeltern - Diese freuen sich sehr, dass ein Enkelkind in die Nähe zieht.
Damit war die "Suche" abgeschlossen. Im Anschluss ein paar Bilder zum Grundstück..
Der Kaufvorgang
Nun hatten wir das Grundstück gefunden und wollten es kaufen, der Anruf bei der Bank (Verkäufer) hat Marc zu lange gedauert (Hat keiner abgehoben..) Also hat Marc kurzerhand direkt bei der Samtgemeinde Fintel angerufen. Die Reservierung für das Grundstück wurde von Herrn Krüger sofort durchgeführt. Jetzt hatten wir drei Monate Zeit uns um die Finanzierung zu kümmern..
Leichter gesagt als getan so eine Grundstückfinanzierung.. Es spielen eben doch eine Menge Faktoren hinein. Dies soll aber nicht Teil dieses Artikels werden. Auskotzen über Finanzen, Banken und Zahlen werden wir uns in dem entsprechenden Bereich.
Nachdem wir die Reservierung zwei mal verlängern mussten, das erste mal weil wir noch nicht so weit waren und das zweite mal weil die Bank zu lange gebraucht hat, konnten wir endlich einen Termin mit dem Notar ausmachen. An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass der Notar eine Kopie des zukünftigen Kaufvertrags zwei Wochen vor dem Termin zur Durchsicht bereitstellen muss. Dies ist gesetzlich so geregelt!
Der Termin beim Notar verlief unkompliziert und langweilig.. Im Endeffekt wurde des gesamte Vertrag von der Notarin vorgelesen, bei Fragen erläutert, um genaue Daten (Zahlungstermin) ergänzt und am Ende von uns und dem Vertreter der Samtgemeinde unterschrieben. Besonders toll fanden wir die Geste der Samtgemeinde Fintel, von dieser haben wir einen Präsentkorb erhalten mit Obst, Naschereien und informationsmaterial zur Samtgemeinde und Umgebung.
Wer glaubt nach dem Notartermin ein Grundstücksbesitzer zu sein der Irrt sich gewaltig... Denn erst einmal, muss das Grundstück bezahlt werden, dafür muss die Notarin alle entsprechenden Unterlagen an die Bank senden, die Bank muss diese Unterlagen prüfen und die Auszahlung vorbereiten..
Nach der Auszahlung gehört uns das Grundstück aber immer noch nicht... *grml* Jetzt muss der entsprechende Eintrag in das Grundbuch (Grundschuld) vorgenommen werden und der Grundbuch auf uns überschrieben werden. Bevor das Grundstück aber überschrieben werden kann, muss die Grunderwerbssteuer gezahlt werden und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt werden...
Das heisst:
- Notartermin (Unterschrift im Kaufvertrag)
- warten
- Bank zahlt / Notar schickt Unterlagen und Rechnung
- warten
- warten
- FInanzamt schickt Zahlungsaufforderung für die Grunderwerbssteuer für jede im Vertrag genannte Person einzeln.
- bezahlen (Dies wird i.d.R nicht durch die Bank gezahlt. zumindest bei uns sind die Auszahlungsbedingungen nämlich erst später erfüllt)
- warten
- warten
- warten
- Wir warten immernoch.... (Stand 29.01.2016)
Weiteres folgt...