Drei Saarländer mit Kater bauen ihr Traumhaus (Modell "Pappelallee") mit der Firma Gussek.
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Bevor wir den Werkvertrag unterschrieben haben, ließen wir (Gott sei Dank) ein geologisches Gutachten erstellen. Wir sind davon ausgegangen, dass es lediglich eine Formsache ist und wir danach endlich loslegen können. Leider kam es ganz anders. Bereits die erste Bohrung zeigte, dass in dem Bereich, in dem wir unser Haus geplant hatten, schlechter Untergrund vorzufinden war. Um genauer zu sein, hat sich herausgestellt, dass vor 20 Jahren bereits eine Baugrube ausgehoben war, der Bau allerdings nicht zustande kam. Die Baugrube (es war ein Haus mit Keller geplant), wurde wieder verfüllt und fertig. Leider wurde sie nicht professionell verdichtet, so dass ein Teil unseres Hauses auf dem schlechten Boden stehen würde und im hinteren Teil auf gewachsenem Boden. Das geht natürlich nicht. Es wurde eine Unterkellerung, ein Bodenaustausch oder eine Pfahlgründung vorgeschlagen. Uns traf natürlich der Schlag, da es dabei um imense Mehrkosten geht, die wir so nicht eingeplant haben. Nach langem Überlegen und einem wirklich sehr engagierten und fairen Geologen (Vielen Dank, Herr Hack!) haben wir nun vor, unser Haus auf die andere Seite des Grundstücks zu platzieren und zu spiegeln. Dann müssten wir gerade so, an der ehemaligen Baugrube vorbei kommen. Es bleibt spannend.
Desweiteren gibt es auch noch Auflagen der RAG (Grube), was die Gründung des Hauses angeht. Da im Saarland viel Bergbau betrieben wurde, gibt es viele Gebiete, die in irgendeiner Weise davon tangiert sind. So auch bei uns. Das Grundstück liegt nicht direkt über einem Abbaugebiet, sondern am Rand eines "Störgebiets". Nach vielen Telefonaten und Briefen mit der RAG wissen wir nun, dass es keine Auflagen zur Gründung gibt, da kein Abbau mehr stattfindet. Es muss lediglich ein Bodengutachten erstellt werden, aus dem Empfehlungen zur Gründung hervorgehen. Diese müssen dann vom Kellerbauer erfüllt und von dem Geologen noch einmal bestätigt werden. Wir hoffen, dass sich die Mehrkosten hier in Grenzen halten.
Wir beschäftigen uns bereits seit einigen Jahren mit dem Gedanken, ein Haus zu bauen. Ein Grundstück haben wir bereits seit einiger Zeit. Für uns stand von Anfang an fest, dass es auf jeden Fall ein Massivhaus sein sollte. Nachdem wir viele Internetseiten und Kataloge durchforstet hatten, vereinbarten wir zunächst einen Termin bei einer Firma in Rheinland-Pfalz, die schlüsselfertige Massivhäuser anbietet. Zuvor haben wir natürlich einige Entwürfe einer Stadtvilla mit einem Architektenplaner angefertigt, die wir dann dort vorlegten. Schnell stellte sich heraus, dass wir bei den Fenstern usw. weit weg von den Standardmaßen waren. Also kurze Ansage, was denn so "normal" ist, unsere weiteren Wünsche geäußert, schnell durch den Bemusterungsraum und fertig. Irgendwie konnten wir uns aber nicht damit anfreunden, dass man in zwei Stunden "alles" entschieden hatte. Komisch, nach so langer Vorlaufzeit und vielen Gedanken rund um unser Träumchen. Na ja, drei Tage später hatten wir bereits das erste Angebot auf dem Rechner. Es spielte sich alles in dem von uns angepeilten Rahmen ab. So weit, so gut. Wir entschieden uns, das Angebot erstmal so stehen zu lassen. Nach einger Zeit haben dann noch einen Termin bei einer Massivbau- Firma im Saarland gemacht. Auch hier nahm sich der Berater viel Zeit, uns alles zu erklären und auf unsere Wünsche einzugehen. Hier dauerte es fast zwei Wochen, bis das Angebot per Post bei uns ankam. Auch hier waren wir, bis auf die Garage, bei unserer preislichen Vorstellung.
Allerdings waren wir uns nicht sicher, was sie Ausrichtung des Hauses auf dem Grundstück anging. Beide Firmen waren hier wenig kreativ bzw´. gingen auf unser "Problem" nicht ein. Sie wollten ihre "Stadtvilla" verkaufen, ob wir später den Garten und die Terasse ab Mittag im Schatten haben, war ihnen egal.
Wir planten dann selbst andere Haustypen und Ausrichtungen des Hauses auf dem Grundstück. Aber irgendwie war immer etwas nicht passend. Erdgeschoss riesig, dann im Obergeschoss mehrere über 20qm große Zimmer....alles natürlich wenig effektiv und teuer.
Nachdem noch einmal einige Zeit verging (mittlerweile Anfang 2016) fand meine bessere Hälfte im Internet ein Bild der Pappelallee von Gussek-Haus. Wir waren beide total begeistert, aber auch recht sicher, dass das Haus viel zu teuer ist.
Egal, wir haben dann einen Katalog der Firma Gussek (von der wir vorher noch nicht wirklich viel gehört hatten) angefordert. Dieser wurde uns dann auch zeitnah, aus Mühlheim-Kärlich zugeschickt.
Einge Wochen haben wir am Wochenende einen Ausflug ins Musterhauzentrum nach Mühlheim- Kärlich gemacht. Das Gussek- Haus haben wir schnell gefunden. Wie sich herausstellte, hat uns auch Herr Klaassen, der die Firma Gussek dort vertritt, den Katalog zugeschickt. Er ist auch der Ansprechpartner für Kunden aus dem Saarland.
Nach einem kurzen Plausch, rechnete Herr Klaassen uns aus, was die Pappelallee denn kosten soll. Wir waren über den Grundpreis etwas überrascht, da wir von deutlich mehr ausgegangen sind... nach einiger Recherche und weiteren Besuchen von Gussek- Häusern (u.a. Mila in Mannheim) wussten wir dann auch, was im Grundpreis enthalten ist und so stieg der Preis und stieg.
Eine Preiserhöhung kam dann auch noch dazu. Aber da wir im Sommer 2016 gerade Nachwuchs erwarteten, konnten/ wollten wir uns so schnell nicht entscheiden.
Wir wurden dann zu einer Vorbemusterung nach Nordhorn eingeladen, da konnten wir uns dann noch einmal genau anhören, was im Standard enthalten ist und mit welchen Aufpreisen wir noch zu rechnen hatten. Das war wirklich sehr interessant, können wir nur empfehlen. Man kommt da ganz schnell in einen Bereich, der preislich wirklich weh tut.
Nach einer turbulenten Zeit rund um die Geburt unseres Sohnes haben wir uns im Oktober 2016 dann dazu entschlossen, mit Gussek- Haus zu bauen. Den endgültigen Werkvertrag haben wir dann im Dezember 2016 unterschrieben. Wieder nach einer Preiserhöhung, aber dafür mit einem für uns perfekten Konzept "White Line 40".