Unser Heinz von Heiden Haus in der Tersteegenstrasse

Sonntag, 20 März, 2016 - 10:26

Unser Heinz von Heiden Haus in der Tersteegenstrasse

mein erster beitrag ist eine grobe zusammenfassung aller anfänge ein haus und ein grundstück zu finden. von der besichtigung über behördengänge, schwierigkeiten und kleinen freuden bis zum wirklichen beginn des hausbaus ca 9 monate später... wem das zu viel ist, der darf diesen teil gerne überspringen :)

auf der suche nach einem haus waren wir schon länger, leider war ist der markt aufgrund der zinslage auch ziemlich erschöpft, oder uns gefiel einfach nicht was wir für unser geld bekommen sollten. so kam meine liebe freundin eines tages auf die idee nach einem grundstück zu suchen, obwohl mir erstmal klar war: selber bauen? das kannste nicht bezahlen!

aber es fand sich sehr schnell ein vielleicht passendes grundstück in heiligenhaus.

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wir kontaktierten den makler, ließen uns unterlagen geben und fuhren dann einfach mal nach wuppertal zur fertighauswelt.

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gleich beim ersten haus war ich derart fasziniert von dem gedanken ein neues haus zu bauen anstatt mühseelig eines zu renovieren, dass mir das zweite schon sehr sehr gut gefiel und mir klar war: das soll es werden, am besten so. trotz des mir bekannten ratschlages meines vaters: man kauft niemals beim ersten anbieter! und der inneren unruhe: das ist falsch was wir hier machen! schaffte es die verkäuferin von fingerhaus uns schon im zweiten anlauf einen vertrag unterzeichnen zu lassen, den wir aber zum glück am nächsten tag auf bitten und betteln vor ort wieder zerreißen konnten. das hätte auch teuer ausgehen können :/

aber der gedanke blieb, das grundstück war reserviert und wir wollten ein haus. meine eltern die sich dann gerne an unserer leidenschaft für ein eigenheim beteiligten, kamen dann kurze  zeit später auf uns zu und erzählten von einer frau GERKEN, in einem massivhaus von Heinz von Heiden in kamen, sie würde einen sehr symphatischen eindruck machen und wir sollten uns doch mal anhören was sie so anzubieten hat. dem kamen wir natürlich gerne nach und verabredeten ende juni einen termin.

frau GERKEN war eine sehr freundliche, aufgeschlossene person die keine hemmungen hatte mir meinen ach so geliebten und gewollten keller auszureden, oder auch andere dinge mit dem kommentar zu bestücken: das machen nur alte leute! jaaaa, aber ich will das so :P zum glück verstanden wir uns sofort ziemlich gut :) tja aber der keller... kommentar: "bei dem großen grundstück das sie haben, warum bauen sie dann nicht einfach größer? das kommt günstiger als ein keller" ähm, aber ich hätte dann keinen keller... na ja, ok, basteln sie mal was für uns ,um mich zu überzeugen, aber ich glaube, das sie das nicht schaffen... 1-2 tage später hatte ich einen ersten entwurf inklusive einer aussenansicht per mail und ich war erstaunt und begeistert! wir fühlten uns das erste mal wirklich ernst genommen. ab da fing es an ernst zu werden, wir verschoben wände, rechneten, zeichneten, korrigierten, telefonierten und frau GERKEN durfte gute 5-6 mal ihre zeichnungen ändern bis wir zufrieden waren. und das alles mit einer ruhe und einem verständnis, welches bemerkenswert war und uns ein sicheres gefühl gab. sie gab uns auch telefonnummern von 2 bauherren die vor kurzem in ihr eigenes haus eingezogen waren, besuchten auch einen davon und konnten uns unabhängig von frau GERKEN einen eigenen eindruck machen und viele fragen klären (was ich jedem zu nutzen rate, wenn er kann).

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gleichzeitig besuchten wir natürlich auch noch andere massivhäuser, unter anderem auch viebrockhaus, aber dort war man relativ schnell fertig mit uns, nämlich nach 5 minuten als uns der nette verkäufer zu verstehen gab, das wir trotz 2 guter gehälter und unseren geringen ansprüchen wohl nicht in der lage sein dürften so ein haus zu bezahlen 0:

ebenso kümmerten wir uns um das grundstück und baten den makler die grenzsteine suchen zu dürfen. das gestaltete sich allerdings ein wenig schwierig, denn das grundstück war ein wenig bewachsen... mit brombeeren... und bäumen... und gestrüpp... und brombeeren... und brombeeren... und nochmal brombeeren!!!

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also weiter gemacht mit frau GERKEN und diverse unterlagen eingeholt, unter anderem einen kanalplan, einen auszug aus dem vorhabens- und erschließungsplan, ein grundbuchauszug vom makler sowie ein baulastenverzeichnis. das alles ging wirklich relativ einfach. allerdings drängte uns die zeit ein wenig, wir hatten mitlerweile das grundstück ein weiteres mal um 4 wochen verlängert und befanden uns kurz vor ende august. das rabatt-angebot von Heinz von Heiden ging nur noch bis zum 31.8 und die sind wie in vielen anderen dingen leider relativ kompromisslos: wenn vorbei dann vorbei!

zeitgleich kümmerten wir uns um unsere finanzierung, hatten termine bei der PSD, der Sparkasse und auch mit einem privat makler sowie einem wirklich sehr guten berater bei der Interhyp. schlussendlich blieben wir bei der PSD, weil uns die nähe zur bank wichtig war, auch wenn der zins ein wenig höher war, als das angebot der interhyp. auch da half uns frau GERKEN im vorfeld mit einem ziemlich guten finanzplan, der alle möglichen posten enthielt... von a wie abwasser bis z wie zisterne war alles dabei. bisher stimmt ihre kalkulation ziemlich gut, hoffen wir, dass es so weiter geht.

am 27.08.15 war es dann soweit, um 11.40 unterschrieben wir bei frau GERKEN unseren hausbauvertrag, um 14.30 den finanzierungsantrag bei der PSD. hier kurz ein dank an herrn DIESING für die zahlreichen telefonate, rechnungen, erklärungen und die zeit die wir benötigten.

am 08.09.15 unterschrieben wir dann den kaufvertrag des grundstückes.

es folgten die weiteren schritte: es musste ein bodengutachten her und der vermesser sollte auf den plan treten. leider gab es da ja noch ein problem: auf dieses grundstück geht niemand nur einen meter weit! es musste also gerodet werden. dem widersprach allerdings leider erstmal die natur, vor oktober is nix mit roden. wir fragten beim umweltamt und baumamt nach und bekamen die genehmigung ein paar tage eher anfangen zu dürfen. schweres gerät musste her für dieses grünzeug:

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und dieses gerät kam:

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somit konnte auch der vermesser und der bodengutachter seine arbeit tun:

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der bodengutachter

der bodengutachter

die lauferei bzw beantragungen nahmen kein ende, abermals brauchten wir einen bebauungsplan mit textlicher festsetzung, eine bergbauliche stellungnahme und die bestätigung der kampfmittelfreiheit. wir mühten uns durch alles ganz gut und ohne weitere probleme durch. wo wir nicht mehr weiter wußten oder fragen hatten, riefen wir die frau unseres vertrauens an: frau GERKEN! oftmals hörten wir davon oder lasen im netz: sobald ihr unterschrieben habt, wird sich um euch eh nicht mehr gekümmert! das mag bei dem ein oder anderen vielleicht der fall sein, bei uns bis zum heutigen tage definitiv nicht! frau GERKEN stellte sich jeder noch so dummen frage und begleitete uns, wo wir hilfe brauchten, auch wenn dies sicher nicht immer zu ihren aufgaben zählte.

2 wochen später bekamen wir dann auch die nachricht das frau SCHIFFER unsere bauleiterin wird. wir verabredeten uns am grundstück um eine erstbegehung zu machen und den weiteren verlauf abzusprechen. gleichzeitig wurden wir mit der ersten checkliste bombardiert die erst später zu tragen kommen würde, die uns allerdings schlichtweg so mitten auf dem feld überforderte :/ allerdings war klar: wir mußten uns noch um viel kümmern: tiefbauer beauftragen, mehrspatenanschluss bei den stadtwerken beantragen, bauwasser und strom organisieren... viele kleine dinge die immer wieder gerne mal nen ganzen tag in anspruch nahmen, aber meißt sehr unkompliziert zu lösen waren.

somit ging es dann anfang november auch nach weilerswist zum planungsgespräch das, wie soll es anders sein, von frau GERKEN wunderbar geplant war und uns nicht die üblichen 8h oder mehr bescherten, sondern wir in gut 4h mit allem fertig waren. einziger wehmutstropfen: die fenster wurden teurer weil der bebauungsplan einen gewissen schallschutz verlangt (ich weiß zwar nicht wen das was angeht wie laut es von draußen in mein haus schallt aber gut...) frau THOME war unsere weiterführende architektin die uns einen eigentlich sehr entspannten vormittag bereitete und mir den versprochenen kaffee servierte der ab und zu echt nötig war.

am nächsten tag ging es dann gleich weiter nach isernhagen zur bemusterung. ich bin so dankbar mit genau dieser freundin, die ich habe, ein haus zu bauen! manchmal schauten wir uns nur an, dachten anscheinend das gleiche und zeigten beide auf das was wir haben wollten und oft war es genau das gleiche. ein guter rat an alle zukünftigen bauherren: standart ist wirklich oft nur standart, legt euch für die bemusterung gute 10.000 € extra an die seite! wir haben das (wiedermal dank frau GERKEN) vorher mit einkalkuliert und konnten so unseren bedürfnissen relativ freien lauf lassen.

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des weiteren besuchten wir ein musterhaus von Heinz von Heiden in dortmund und ließen uns von herrn RATAJSZCZAK zu einem smart-home-system überzeugen. es sollten ja elektrische rolladen rein, eine alarmanlage, sicherheitsschlösser, überwachungskameras und die möglichkeit das alles über ein smartphone zu steuern. wie ich zugeben muß, ist auch ein bißchen spielerei mit dabei :D

es vergingen gute 4 wochen bis wir dann endlich den bauantrag zugeschickt bekamen, den wir dann am 03.12.15 bei der stadt abgaben. eventuell könnte es ja bis weihnachten genehmigt sein, dann würde laut vereinbarung mit Heinz von Heiden nach 6 wochen schon begonnen werden und wir könnten somit vielleicht ende oktober einziehen. das war mein plan...

doch es passierte bis anfang januar nix und dann kam der brief: für die private zufahrtsstraße muss eine baulast eingetragen werden die jeder nachbar unterschreiben muss -.- bei den vorhandenen nachbarn ist das ja kein problem, aber ein grundstück neben uns ist frei und gehört 3 personen die in deutschland verteilt wohnen, allerdings persönlich oder per vollmacht unterschreiben müssen. ich sah mich schon im gerichtssaal um die unterschriften einzuklagen :(( es tat sich dann auch wirklich 2 wochen erstmal gar nix. ich setzte mich nochmal mit dem bauamt in verbindung, mußte dem armen herrn KUNATH wohl ziemlich auf den nerv gegangen sein, aber er versprach sich zu kümmern und siehe da: am 21.01.16 durfte ich den genehmigten bauantrag bei der stadt heiligenhaus abholen:

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dieser wurde am nächsten tag zu Heinz von Heiden geschickt und am 05.02.16 gabs wieder post: unser bauvorhaben wurde freigegen. geplanter fertigstellungstermin: 18.10.16! uff, das war ja schon schneller als eigentlich gedacht. aber lieber so als anders. in den kommenden 5 wochen würde sich unsere bauleiterin bei uns melden und einen ersttermin vereinbaren. natürlich hielt ich es nicht so lange aus und rief frau SCHIFFER nach 4 wochen an und bat sie, den ersttermin vor dem 13.03. 16 stattfinden zu lassen, eine woche eher als geplant. dieser bitte kam frau SCHIFFER mir gerne nach. auch hatte ich noch 1-2 andere baustellen bei denen sie mir wirklich sehr freundlich, hilfsbereit und ruhig erklärend zur seite stand!

und damit ging der stress wiedermal richtig los. nachfrage bei den stadtwerken: ist der mehrspatenanschluss da, bekomme ich einen hydranten? "ja und ja", baustrom bekomm ich auch? "ja, aber den elektriker für den kasten mußt du selber beauftragen". öhm ja ok, das hab ich nicht wirklich gewußt, zum glück half mir der berufliche kontakt zu firma BAADER den baustromverteiler kurzfristig zu organisieren. und dann noch der tiefbauer... 3 angebote hatte ich, 2 waren relativ nah beieinader, der dritte war 3 1/2 mal so teuer wie der günstigste! ich reklamierte das angebot, bekam ein neues welches 1/3 günstiger war als vorher und trotzdem noch doppelt so teuer. ich kam mir ein wenig vor wie auf einem türkischen basar :/ somit stand mein favourit fest und ich unterschrieb die beauftragung.

08.03.16 es ist soweit: der ersttermin! leider ohne svenja, die mal wieder arbeiten durfte :(

ich traf mich also mit dem tiefbauer herrn KLÜSER von der firma KLÜSER&ERSFELD und meiner bauleiterin frau SCHIFFER am grundstück. meine von mir gewünschten erdbewegungen (teilweise den aushub verteilen, teilweise abfahren) versprach mir herr klüser problemlos zu erfüllen. dank der schattigen 4 grad celsius zogen frau SCHIFFER und ich es vor alle restlichen angelegenheiten bei nem kaffee im nahegelegen real zu besprechen. dort gingen wir nochmal in aller ruhe die checkliste durch, ich bekam eine kleine, überschaubare to-do liste die ich an einem tag abarbeiten konnte und das wichtigste: den bauzeitenplan mit den firmen, die unser haus bauen sollten. ich wollte meinen augen nicht trauen, schon nach 4-5 wochen richtfest? hausübergabe in der 29.kw? das wäre ja ende juli! man hört ja viel über die recht enge und gut laufende taktung bei heinz von heiden, aber so eng? wir sind gespannt... 10 wochen karenzzeit fand ich zwar ein wenig übertrieben, aber ich habe nichts dagegen wenn es eher fertig wird. (eine kleine exeltabelle wird an dieser stelle nachgereicht was den bauzeitenplan betrifft).

15.03.16 das vermessungsbüro PENNEKAMP kommt und macht die grobabsteckung...

Grobabsteckung

die vorfreude steigt und die unruhe auch, schön, dass es endlich los geht. allerdings vetröstet mich der tiefbauer von mittwoch auf donnerstag mittag. das wirft meinen zeitplan für den baustromanschluss durcheinander und ich muss den termin von montag auf dienstag verlegen, was zum glück problemlos geht... und da das ganze noch ein wenig länger dauert, kommt strom erst mittwoch und donnerstag, aber zum glück alles noch im zeitplan...

kurz vor baubeginn nahm ich kontakt mit herrn BURMEISTER aus heiligenhaus auf, der zusammen mit seinem sohn PHILLIP mit einer drone unser grundstück fotografierte und das auch in zukunft gern machen würde um die einzelnen bauabschnitte von oben betrachten zu können... hier schonmal vielen dank dafür und die hervorragenden aufnahmen!

16_03_2016 (7)   Luftaufnahme

damit endet der erste beitrag, ab jetzt werden die einzelnen abschnitte einzeln gepostet, ab nächste woche gibts dann die zusammenfassung des tiefbauers...

 

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