Juli 2015: Musterhaussiedlungs-Besichtigung und Entscheidung
Mit der Zeit waren wir nun schon sehr informiert, wir wussten jetzt, dass z.B. keine Gasleitung im Ort liegt und wir daher Alternativen suchen mussten. Ich studierte tagsüber zu Babys Schlafzeiten sämtliche Internetseiten, las Bautagebücher, stellte wichtige Informationen zusammen und zum Schluss stand für uns als Energielieferant die Luft-Wasser-Wärmepumpe fest. Wir hatten auch Gespräche geführt mit Freunden, welche solch ein Gerät benutzen und hier konnten alle Fragen geklärt werden.
Wichtig zu wissen war, dass man keine normalen Heizkörper damit heiß bekommt, jedoch Niedertemperatur-Heizungen wie die Fußbodenheizung sich damit sehr gut betreiben lassen.
Mit unserem geballten Wissen machten wir uns eines Sonntags auf zur Besichtigung der Musterhäuser im Nachbarort...
Hier vertreten sind folgende Anbieter: Schwörer Haus, KAMPA, allkauf-Haus, Fingerhaus, OKAL, Bien-Zenker, RENSCH-HAUS, Hanse-Haus und HELMA
Wir hatten also viel zu tun und begannen unseren Rundgang im Fingerhaus:
Ein Mitarbeiter war noch im Gespräch und wir machten uns kurz bemerkbar, teilten mit, dass wir uns das Haus anschauen möchten und gingen in Ruhe durch alle Räume. Es war wirklich gemütlich eingerichtet, Frauen kommen hier auf ihre Kosten, denn die Deko kam hier wirklich schwer zum Tragen. Was wir sahen, gefiel. Auf dem Weg nach draußen wurden wir jedoch von dem mittlerweile wieder freien Mitarbeiter angesprochen. Ein angenehmer Mann, nicht übermotiviert, nicht aufdringlich aber ein Verkäufer durch und durch. Wir saßen ein Stück zusammen und sprachen einige Dinge durch, auch das gefiel. Bewaffnet mit Katalogen und Infobroschüren verließen wir das Haus. Wir waren hin und weg, irgendwie, aber skeptisch und wollten natürlich noch die anderen Häuser besichtigen.
Bei Bien+Zenker war keiner da, das ärgerte uns ein wenig, aber wir hatten ja noch mehrere Häuser zur Auswahl.
Wir gingen weiter zu OKAL:
Hier kann ich mich kaum erinnern, wir haben auf jeden Fall einen Rundgang gemacht, Ideen gesammelt und alles für schön eingerichtet befunden, denn so war es überall.
Direkt nebenan war das allkauf-Haus:
Daran erinnere ich mich sehr gut, denn als wir das Haus betraten konnten wir aus dem Obergeschoss eine Mitarbeiterin laut telefonieren hören - ein Privatgespräch, laut und äußerst unangemessen, wenn man bedenkt, dass jederzeit Kunden das Haus betreten könnten. Sie war sehr in Rage und wir beschlossen, wieder zu gehen.
Auch bei KAMPA war niemand da, schade dachten wir uns.
Wir klapperten also sämtliche Häuser ab, überall gab es Kundengespräche mit anderen Kunden und somit konnten wir in Ruhe die Häuser besichtigen. Relativ zum Schluss stand das HELMA Haus:
Wir mussten klingeln, man öffnete uns und wir konnten hinein. Alles war auch hier schön eingerichtet, lichtdurchflutet, schön dekoriert...man weiß, was der Kunde sehen möchte
Ein Mitarbeiter ließ uns in Ruhe eine Runde drehen und als wir wieder im Wohnzimmer den Ofen bestaunten ergab sich ein Gespräch.
Er klärte uns sofort darüber auf, dass HELMA massiv baue und nix mit Holzständerbauweise, er zeigte uns die Steine für die Wände und gab viele Informationen zu KfW-fähigen Bauarten - alles in allem sehr bodenständig und mit nicht zu viel Tam Tam ein sehr informatives Gespräch. Das Bauchgefühl stimmte und mit einer Visitenkarte des Architekten der Firma verließen wir das Haus. wir fuhren wieder heim und ließen alles auf uns wirken.
Kurzum entschließen wir uns, dass wir gern massiv bauen möchten, so richtig mit Stein auf Stein. Ein Bau dauert eben und wir wollten was grund solides, was beständiges.
Somit fielen die meisten Baufirmen also schon heraus, denn es gab fast nur Fertighaus-Firmen mit Holzständerbauweise.
Diese Entscheidung war der Anlass, erneut das Netz zu durchstöbern und weitere Firmen in Erfahrung zu bringen, welche massiv bauen - vielleicht sogar ein regionales Unternehmen.
Hier gab es eine interessante Firma, die Massive Wohnbau, denn auch diese hatte einige Musterhäuser zum Anschauen. Wir fuhren zu den Öffnungszeiten einfach in und schauten uns alles in Ruhe an. Sehr hervorzuheben ist die wirklich nette Betreuung dort. Eine überaus freundliche Dame gab sehr viele Informationen und mit unserem neuen Input fuhren wir wieder heim. Auch hier hieß es, mit einem Architekten solle ein Gespräch mehr bringen und wir ließen uns einen Termin geben.
Auch bei der HELMA hatten wir zwischenzeitlich einen Termin mit dem Architekten, Herrn Weidinger. Ihm war das Baugebiet, welches wir bebauen wollten bereits bekannt - sehr positiv wir wir fanden. Hier gaben wir in einem kurzen Gespräch alle Wünsche an, er notierte sich alles und gab Beratung in allen Fragen. Mit einem fertigen Angebot trafen wir uns eine Woche später und wir waren begeistert. Zu diesem Zeitpunkt war im Übrigen die Kellerfrage noch nicht geklärt und sollte auch so schnell noch nicht vom Tisch sein. Mit einer Visitenkarte eines Finanzdienstleisters, mit welchem die HELMA wohl des Öfteren schon zusammengearbeitet hatte machten wir uns an die Finanzierungsfrage - siehe Finanzierung.
Den Termin bei der Massiven Wohnbau nahmen wir ebenfalls war. Auch hier wurde uns ein Angebot gestaltet, direkt auf uns zugschnitten, mit Baunebenkosten und auch den Kosten für Gartengestaltung oder andere etwaige sonstige Kosten. Tatsächlich lagen die Angebote sehr nah beieinander und es musste eine Entscheidung her.
Das Bauchgefühl sagte HELMA und somit war dies unsere Wahl.
Zwei weitere Gespräche mit anderen Bauträgern erwies sich als völlig sinnlos und fehl-investierte Zeit, allerdings möchten wir die namentlich einfach nicht erwähnen, da es hier wirklich immer auf jeden selber ankommt, worauf dieser wert legt. Auf jeden Fall gehörten sie nicht zu der Musterhausausstellung sondern waren auf Empfehlung von Bekannten, aber wie man sieht, die Chemie muss passen sonst kommt einfach nichts zu Stande.
Es folgte ein weiterer Termin mit der HELMA im Musterhaus zur Unterzeichnung des Vertrages