Vorplanung
Wir hätten am liebsten ein Bungalow gebaut. Ein Haus ohne Treppe. Im Großraum Frankfurt, wo es an Grundstücken mangelt, wäre ein großes Baugrundstück für uns viel zu teuer gewesen.
Gut, um die Dachschrägen im Obergeschoß zu vermeiden und somit am Raum zu gewinnen, sollten zwei Vollgeschosse entstehen. Eine Familie braucht viel Stauraum. Wenn man ein Haus ohne Keller baut, muss man entsprechende Räume einplanen. Ich wollte keinen Keller aus Kostengründen. Dazu kommt, dass die meisten Hausprobleme im Keller oder im Dachstuhl entstehen. Mein Mann wird den Keller bestimmt vermissen. Dafür bekommen wir eine längere Garage, die auch als Gartenhaus dienen wird sowie Stauraum im Dachgeschoss. Ich bin vom Passivhausstandard überzeugt. Ich sehe das Haus als eine Chance für unsere Zukunft. Ein Haus soll nicht unnötig zu viele Unterhaltskosten generieren. Es ist eine Investition in die eigene Gesundheit (durch die Lüftungsanlage), in die Umwelt (kein Verbrennungsoffen). Vor allem wird ein Passivhaus dazu beitragen, dass wir unseren Kredit leichter abbezahlen können. Durch die niedrigen Heizkosten wird die finanzielle Sicherheit unterstützt. Man kann natürlich darüber streiten, ob der finanzielle Mehraufwand für ein Passivhaus sich lohnt oder nicht. Wir werden es sehen und darüber berichten :-) Autarkie ist heute das Thema schlechthin. Jeder will unabhängig sein. Natürlich werden wir nie völlig autark leben können. Wir werden weiterhin Lebensmittel und Kleider dazu kaufen müssen. In Deutschland darf man keinen Wasserbrunnen bohren und sich eine Kläranlage im Garten einbauen. Im Ausland ist es möglich und manchmal sogar notwendig, wenn die Infrastruktur schlecht entwickelt ist. Was bleibt also: die energetische Autarkie. Sie ist mit Strom leichter zu erreichen als mit fossilen Brennstoffen, (wenn man keinen Wald zur Abholzung frei hat).Was braucht man dazu? Natürlich eine große Photovoltaikanlage. Bei einer guten Lage hätten wir noch zwei kleine Windräder einplanen können. Leider wird das Haus nicht an der Küste gebaut. Die Module werden mit einem guten Speicher verbunden, der seinerseits mit der Wärmepumpe. Das warme Wasser dient auch als Wärmespeicher und hilft die Kosten zu senken. Warum soll die Anlage groß sein? Ich glaube an Elektromobilität. In ein paar Jahren werden die Elektroautos wahrscheinlich billiger sein als Benziner und Dieselautos. Es ist nur eine Frage der Zeit.Wenn es soweit ist, kann man mit seinem eigenen Sonnenstrom das Auto laden.Unter dem Strich decken wir dann den Löwenanteil an Energie, das heißt die Hauswärme, den Strom und das Autoladen vom eigenen Hausdach ab. Das wiederum lohnt es sich wirklich. Es ist die beste Altersvorsorge http://autarkmitpassivhaus.blogspot.com/