Photovoltaikanlage

Mittwoch, 28 Juni, 2017 - 22:36

Photovoltaikanlage

Damit die gesamte Stromrechnung (Heizung, Warmwasser und Elektrizität) nicht zu hoch ausfällt, lohnt es sich in eine Photovoltaikanlage zu investieren. Eine Photovoltaikanlage gehört auf jedes Dach. Hoffentlich können bald auch Mieter davon profitieren. Die Preise für die Module sind in den letzten zehn Jahren um 60 % gefallen.

Es gibt keine hohen Einspeisevergütungen mehr. Heute setzt man auf den Eigenverbrauch.

Ich habe eine große Anlage geplant, mit Blick auf ein Elektroauto in der Zukunft.

Vor dem Bauen gab es zwei Optionen für uns:

- entweder wird ein Satteldach aufs Haus gesetzt, wobei die Südfläche mit Modulen bedeckt wird. (ein Satteldach bietet viel Platz an, solange man auf viele Dachfenster oder Gauben verzichtet)

- oder die PV Anlage wird auf 2-3 Seiten des Walmdachs installiert. Ein Walm- oder Zeltdach ist für eine Photovoltaikanlage eigentlich schlecht geschnitten. Die Ecken können nicht richtig genutzt werden.

Warum habe ich mich für die zweite Variante entschieden?

zwei oder drei verschiedene Dachflächen fangen das Sonnenlicht zu unterschiedlichen Zeiten ein.

die große Südseite liefert den Strom vor allem in der Mittagszeit. Um den eigenen Verbrauch zu steigern, auch wenn man einen Speicher hat, ist es von Vorteil die Produktionszeit zu strecken, wie bei Ost-West Ausrichtung. Eine Familie mit Kindern verbraucht den Strom morgens und abends. Der Speicher kann nicht jede kWh aufnehmen, wenn es auf einmal zu viel Sonne gibt. Es ist auch ärgerlich, im Frühling, wenn die Sonne auf die Südseite erst später scheint und am Morgen der Strom vom Stromanbieter teuer zugekauft wird.

Damit wir überhaupt auf knapp 10 kWp kommen, wurden drei Dachflächen in drei Richtungen Ost, Süd und West mit Hochleistungsmodulen gedeckt.

Die magische 10 kWp Grenze wird oft aus steuerlichen Gründen nicht überschritten.

Es gibt drei Modulen Arten: polykristalline und monokristalline auf Basis der Siliziumzellen sowie die Dünnschichtmodule.

- Die polykristalline Module sind billiger und wurden früher gerne in Freiflächenanlagen oder auf großen Dachflächen montiert.

- Die monokristalline Module sind hochwertiger und werden heute häufiger gekauft.

- Die verschatteten Dächer werden wiederum mit günstigen Dünnschichtmodulen bestückt. Sie können mehr Strom aus diffusem (indirektem) Licht erzeugen.

Es wird noch zwischen Glas-Folien und Glas-Glas Modulen unterschieden. Wobei Glas-Glas Zellen häufig als Überdachung der Terrassen oder Balkone genutzt werden.

Die höchsten Wirkungsgrade erzielen die monokristalline Solarzellen. Je leistungsstärker sie sind, desto höher ist der Preis. Der Trend geht zu 300 Watt und mehr.

Aber: je mehr Platz auf dem Dach desto weniger Watt können die Solarzellen haben um die gleiche Nennleistung zu erreichen und sind somit günstiger bei der Anschaffung.

Wir haben uns die Neon 2 Module von LG ausgesucht. Die Produktgarantie bei der Photovoltaik beträgt 10-12 Jahre. Welche Hersteller werden so lange auf dem Markt bleiben?

Wir hätten am liebsten die 320 Watt Zellen genommen. Sie waren leider restlos ausverkauft und wir mussten auf 315 Watt ausweichen, da die neuen 330 Watt in Deutschland noch nicht erhältlich sind.

Das ergibt insgesamt 31 Stück x 315 Watt = 9,765 kWp (Kilowatt peak) Nennleistung unserer Photovoltaikanlage. Sie ist auf drei Dachflächen verteilt: 8+15+8 Solarzellen. Wobei 15 Module Richtung Süden  (193°) zeigen. Das Dach hat 25° Dachneigung, daher können wir nicht zu viel Strom im Winter erwarten.

Die beste Beratung und gleichzeitig das günstigste Angebot bekamen wir von der Firma GermanSol aus Egelsbach. Die Module wurden bereits montiert. Die Montage verlief ohne Probleme. Vielen Dank dafür!

Sobald das Haus den Stromanschluss bekommt, wird der Stromspeicher von E3/DC installiert. Hoffentlich in ein oder zwei Wochen

mehr unter:

http://autarkmitpassivhaus.blogspot.de/

Eingestellt von