Autarkie
Die energetische Autarkie bedeutet die Selbstversorgung mit der Energie in den eigenen vier Wänden.
Am einfachsten ist es bei den Neubauten, die mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind.
Dann fällt die Pellets-, Öl- oder die Gasrechnung schon mal weg.
Der Strom ist die einzige Energiequelle, die wir selbst produzieren und vielseitig einsetzen können.
Ist es überhaupt möglich?
Ja. Es ist machbar.
Um 100% zu schaffen, muss man entweder sehr großen Aufwand betreiben und/oder die perfekte Lage und das perfekte Haus haben. In der Zukunft wird es aber einen Weg geben (siehe unten).
Dennoch sind 70-75 % Autarkie heute durchaus realistisch. Es gibt Haushalte, die jährlich 80 % oder mehr erreichen.
Wovon hängt die Autarkiequote ab?
(Ich konzentriere mich auf Häuser, die mit einer Wärmepumpe beheizt werden.)
1. vom energetischen Standard des Hauses - Heizenergiebedarf
Je besser das Haus gedämmt ist, desto weniger Heizenergie wird verbraucht. Den besten Standard bietet das Passivhaus an. Die Heizenergie wird im Winter gebraucht, wenn die Photovoltaikanlage deutlich weniger Strom produziert. Darum ist der Punkt so wichtig.
Ein Passivhaus benötigt für die Heizung bei üblicher Nutzung nicht mehr als 1,5 Liter Öl oder 1,5 m3 Erdgas, oder eben 15 kWh Strom pro m2 Wohnfläche im Jahr.
Im Vergleich dazu verbraucht ein Niedrigenergiehaus gemäß gesetzlicher Mindestanforderungen über 75 % mehr Heizenergie.
Jährlicher Heizenergiebedarf für ein 140 m2 großes Haus in verschiedenen Standards:
Passivhaus - 2.100 kWh
KfW 40 - 3.500 kWh
KfW 55 - 4.900 kWh
KfW 70 - 6.300 kWh
EnEV2002 - 9.800 kWh
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