Stromzähler
Genau vor einem Jahr bekamen wir unseren Zweirichtungszähler.
Wir wollten unbedingt den Solarstrom für die Wärmepumpe verwenden.
Innerhalb der 12 Monate haben wir 1363 kWh vom Netz bezogen. Die 1363 kWh trennen uns von der 100% Autarkie. Es ist eigentlich nicht viel, aber die letzten % haben es in sich. Ich denke, wir brauchen noch 2-3 Jahre um die 100% zu erreichen.
Zur Zeit deckt der Solarstrom den größten Bedarf für die Heizung, die Brauchwassererwärmung, die Kühlung (Luft-Wasser Wärmepumpe) sowie den Haushaltsstrom.
Wir frieren nicht im Winter und schwitzen nicht im Sommer. Wir müssen uns nicht beim Stromverbrauch einschränken. Je nach Möglichkeit, lassen wir die Spül- und Waschmaschine am Tag laufen.
Dank dem Stromspeicher beschränkt sich der Strombezug aus dem Netz vom April bis zum September auf 4-6 kWh monatlich.
Die Photovoltaikanlage ist absichtlich überdimensioniert. In der Zukunft wird der Stromverbrauch vermutlich steigen (größere Kinder, ein Elektroauto).
Finanziell sieht es so aus:
1363 kWh x 0,29 Euro = 395,27 Euro - unsere jährliche Stromrechnung
5519 kWh x 0,1220 Euro = 673,31 Euro - Einspeisevergütung
Insgesamt hat das Haus im ersten Jahr 278,04 Euro verdient.
Vermutlich werden wir noch die Zählerkosten dazu rechnen müssen. Die sind aber in jedem Fall zu tragen.
Es gibt ewige Diskussionen, ob sich ein Stromspeicher lohnen würde.
In unserem Fall sieht es so aus:
im alten Reihenhaus haben wir für die Gas- und Stromrechnung mehr bezahlt als uns heute
die Finanzierung der PV Anlage samt Speicher + die Stromrechnung kostet.
Wohl bemerkt, ich habe dabei die Einspeisevergütung gar nicht berücksichtigt.
Hier noch die Eckdaten vom Haus:
Passivhaus, 156 m2, 4-Personenhaushalt, Luft-Wasser Wärmepumpe, Lüftungsanlage, PV Anlage 9,76 kWp auf drei Dachflächen verteilt, 13,8 kW Stromspeicher.
Das Haus hat weder einen Kamin, einen Ofen noch einen Schornstein.
Wir sind zufrieden mit den Werten
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